Das Rattenreich
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Beitrag  Emiko Mo 10 Aug 2009 - 10:58

A

Alter:
Ratten werden selten 3 Jahre alt. Der Schnitt liegt bei 1,5 - 2,5 Jahren.
Die Lebenserwartung von Farbmäusen liegt durchschnittlich ebenfalls bei 1,5 bis 2 Jahren. Selten werden Mäuse mal älter.

Abszess: (R)+(M)
Eine Eiteransammlung, die sich oft beulenförmig auswölbt. Muss vom Tierarzt behandelt werden. Kann geöffnet und/oder gespült, sowie mit Antibiotika behandelt werden. Kann an allen Körperstellen auftreten. Wird von einem Laien auch oft mit Tumoren verwechselt. Keinesfalls sollte man selbst an einem Abszess drücken. Öffnet sich ein Abszess nach innen, kann dies zu einer Sepsis (Blutvergiftung) und folglich zum Tod des Tieres führen.

Allergie:
Wer allergisch auf Tiere ist, sollte den Tieren UND sich selbst zu Liebe, keine Tiere anschaffen, auf die man allergisch ist. Eine Allergie zu haben bedeutet aber nicht, dass die Tiere überstürzt, sofort und auf Teufel komm raus weg müssen, wenn man schon Tiere hat! Die Zeit bis zur letztendlichen Weitervermittlung kann man mit einigen Maßnahmen gut überbrücken: Cetirizin (Antiallergikum, z.B. von Hexal) ist in allen Apotheken rezeptfrei erhältlich, ebenso Ägyptisches Schwarzkümmelöl (ohne Nebenwirkungen, natürliches Produkt, Nahrungsmittelergänzung), Ratten nicht in Schlaf- oder Wohnräumen unterbringen, "Rattenkleidung" im Umgang mit Ratten tragen und beim Verlassen des Zimmers sofort ablegen (z.B. Bademantel), Käfigreinigung nur mit Mundschutz oder jemanden das machen lassen, evtl. Luftfiltergeräte aufstellen, noch mehr auf Käfighygiene achten, Holzeinrichtung durch abwaschbare Plastikeinrichtung ersetzen, regelmäßig Boden feucht wischen, regelmäßig Möbel feucht wischen, gut lüften, Papiermundschutzmaske evtl. immer beim Umgang mit Ratten tragen, nach Tierkontakt Hände waschen, Tiere nicht in Gesichtnähe lassen, Longsleeves tragen und große Rudel schrumpfen lassen. Allergien verschlimmern sich meist, daher ist es ratsam, wenn auch schmerzhaft, sich von den Tieren zu trennen. Ratten wollen ein Herrchen/Frauchen, das mit ihnen rumbubeln kann.

Anrammeln/Aufreiten
Wenn sich Ratten anrammeln hat dies zweierlei Bedeutung: Ratte/Maus will Nachwuchs oder Ratte/Maus will seine Dominanz unter Beweis stellen. Daher sieht man auch regelmäßig, dass sich Ratten/Mäuse gleichen Geschlechts anrammeln. Die Ratte/Maus, die unten ist und angerammelt wird ist in diesem Fall die unterlegene und niedrigeren Ranges im Rudel. Sie wird unterworfen.

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Atemwegsinfekte
Ratten und Mäuse neigen zu Atemwegsinfekten. Ratten und Mäuse erkranken im Durchschnitt etwa einmal in ihrem Leben an einer Atemwegserkrankung. Bemerkbar macht sich diese in der Regel durch Schnattergeräusche. Ein Tierarzt sollte umgehend aufgesucht werden. Von allein geht die Atemwegserkrankung nicht weg. Sie muss mit Antibiotika behandelt werden. Andernfalls wird sie chronisch und endet mit dem Tod.

Ay-Gen
Das Ay-Gen ist ein Gen bei der Farbmaus, welches sich dominant vererbt und genetisch bedingte Fettleibigkeit auslöst. Es ist gekoppelt an das Farbgen der Farbschläge dominant Red, dominant Fawn, dominant Cream, dominant Sable und dominant Marten Sable, weshalb diese Farben als Qualzuchten gelten. Eine Maus mit Ay-Gen kann bis zu 120 g auf die Waage bringen. Die Lebensdauer wird rapide verkürzt. Das Tier leidet unter der Fettleibigkeit sehr.

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B

Bumblefoot/Bumblefeet:
Ballenabszess, der besonders häufig bei übergewichtigen Ratten auftritt oder bei Ratten, die auf Gittern oder ungeeignetem Streu (z.B. Pellets) gehalten werden. Eine besonders schmerzhafte Angelegenheit, die dringend von einem Tierarzt behandelt werden muss.

"Blutnase":
"Hilfe, meine Ratte hat Nasenbluten!" Diesen Satz bekommt man oft zu lesen. Meist hat die Ratte tatsächlich kein Nasenblut. Es handelt sich hier um "Chromodakyrorrhae", das ist ein rötlicher Nasenausfluss. Es ist also kein Blut, sondern um ein durch Farbstoffe rot gefärbtes Sekret, das sich z.B. bei Stress oder auch als Folge anderer Erkrankungen von Drüsen an den Augen bilden kann.
Dies ist ein Zeichen für allgemeines Unwohlsein. Die Drüse, die dieses Sekret absondert wird auch "Harder`sche Drüse" genannt und ist da, um die Schleimhäute feucht zu halten. Durch Stress oder Krankheit erhält das Sekret eine rötliche Farbe und wird vermehrt über die Schleimhäute abgegeben (also Augen und Nase). Die "Blutnase" ist häufig ein Anzeichen dafür, dass mit der betroffenen Ratte irgendetwas nicht in Ordnung ist. Sie ist vielleicht unglücklich über den Käfigstandplatz, hat zu oft Rangkämpfe mit Rudelmitgliedern auszutragen oder sie ist krank.Auf jeden Fall sollte man das Tier dem Tierarzt vorzeigen, sollte diese "Blutnase" oder verschmierte Augen öfter auftreten.

"Blumenkohlohren":
Werden hervorgerufen durch Milbenbefall. Die Milben zerfressen die Ohrmuscheln. Diese wachsen nicht nach! Eine Behandlung mit einem Antiparasitika ist sehr wichtig. Es muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Baytril:
Ein Antibiotika, das meist zur Behandlung von Atemwegsinfekten eingesetzt wird.

Bachblüten:
Bachblüten sind ein homöopathisches Mittel, das von Dr. Edward Bach erfunden wurde. Es gibt Bachblüten in verschiedenen Mischungen mit verschiedenen Wirkungen. Man kann Bachblüten Rescue-Tropfen beispielsweise bei Schockzuständen geben oder mit Bachblüten Anti-Aggression Integrationen unterstützen.

Bock:
So nennt man männliche Ratten und Mäuse. Die Mehrzahl ist Böcke.
Farbmausböcke muss man kastrieren, um sie artgerecht halten zu können. Unkastrierte Mäuse vertragen sich auf Dauer nicht. Rattenböcke kann man auch unkastriert prima zusammen halten.

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C


Chloramphenicol
Chloramphenicol ist ein Breitbandantibiotikum.

Chloromycetin Palmitat
Chloromycetin Palmitat ist ein Antibiotikum. Es schmeckt süßlich und wird von den meisten Tieren freiwillig genommen.

Chromodacryorrhö
Dabei handelt es sich um eine vermehrte Sekretabgabe durch die Hardersche Drüse, die im Tränen-Nasen-Kanal-Bereich liegt. Das Sekret verfärbt sich rot. Oft wird von "Roten Tränen" oder "Blutnase" gesprochen. Aber es handelt sich defenitiv dabei nicht um Blut, sondern um Sekret. Die Verfärbung des Sekrets kommt vor, wenn die Ratte ein geschwächtes Immunsystem hat oder unter Stress steht.
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