Integration mit 12 Wochen, mehr Arbeit??

Hallo,

ich bekomme in zwei Wochen zwei kleine Ratten.

Wir wissen, dass Ratten als Rudel mit mindestens zwei Artgenossen gehalten werden sollen, zwei Nasen aber auch "ausreichen".

Um den Ratten die optimale Haltung zu gewähren, möchten wir nun vielleicht doch eine dritte Nase dazuholen.

Der Züchter der beiden anderen Kleinen bekommt bald noch einen Wurf, aus dem wir eine bekommen könnten.
Diese ist dann aber erst 6 Wochen alt, die anderen beiden zu dem Zeitpunkt bereits 12.

Ist eine Integration in dem Alter noch unproblematisch (Spieltrieb), also auch als Anfänger möglich, oder kann es zu Komplikationen kommen?

Was kommt an zusätzlicher Arbeit / Kosten auf uns zu, wenn wir ein Tierchen mehr anschaffen?? Dies nur interessehalber, da wir unseren Rattis wie schon gesagt gute Gesellschaft geben möchten.

Danke!

Viele Grüße

Huhu!

Wenn es ein seriöser Züchter ist, sollte der dir die Fragen eigentlich direkt beantworten können bzw. wird dir anbieten, die Süßen für dich zu vergesellschaften.

Die beiden "Großen" befinden sich mit 12 Wochen in einer etwas "kritischen" Phase. Das ist die Phase, in der sich gerade das Revierverhalten entwickelt. Sind sie Spätzünder, werden sie die Kleine aus dem anderen Wurf problemlos aufnehmen. Entwickeln sie sich normal schnell, kann es sein, dass sie an der Kleinen ausprobieren, wie weit sie gehen können...

Ich muss aber gestehen, dass ich es auch sehr grausam finde, ein einziges Baby aus einem Wurf herauszureißen und zu zwei anderen zu integrieren... Wenn euer Käfig das von der Größe her zulässt, könnt ihr dann nicht vier nehmen? Zwei aus dem einen und zwei aus dem anderen Wurf?

Wieso hat der Züchter seine Weibchen denn nicht alle in einem Rudel? Wenn das tragende Weibchen im selben Rudel werfen würde, wo die beiden anderen aufwachsen, würde sich eine Integration erübrigen...

Was kommt an zusätzlicher Arbeit / Kosten auf uns zu, wenn wir ein Tierchen mehr anschaffen?? Dies nur interessehalber, da wir unseren Rattis wie schon gesagt gute Gesellschaft geben möchten.

Drei Ratten machen nicht mehr Arbeit oder Dreck als zwei. Die Tierarztkosten können natürlich steigen, aber das weiß man vorher ja nicht. Eine Ratte kann 3 Jahre alt werden und dann tot umfallen, ohne jemals krank gewesen zu sein. Sie kann genauso mit 4 Monaten einen Monstertumor bekommen, den man dann operieren lässt. Da ist echt alles offen. Laufende Kosten wie Futter usw. sind unerheblich. Die fallen für eine Ratte mehr kaum ins Gewicht.

LG Anna

Hallo,

Wir wissen, dass Ratten als Rudel mit mindestens zwei Artgenossen gehalten werden sollen, zwei Nasen aber auch "ausreichen".

Wer sagt denn das, dass zwei Ratten auch "ausreichen"? "Ausreichen" für was? Du sagst, du weißt, dass Ratten Rudeltiere sind, aber warum holst du dir dann nur zwei? Zwei Tiere machen kein Rudel aus!

Um den Ratten die optimale Haltung zu gewähren, möchten wir nun vielleicht doch eine dritte Nase dazuholen.

Optimal sind auch ein Rudel von drei Ratten nicht Aber besser als zwei auf jeden Fall. Aber warum willst du mit der "optimalen" Haltung warten und gleich von Anfang an richtig machen? Ich verstehe nicht, warum du nicht gleich drei oder vier Ratten zu dir holst.

Ist eine Integration in dem Alter noch unproblematisch (Spieltrieb), also auch als Anfänger möglich, oder kann es zu Komplikationen kommen?

Ich stelle mir die Frage, warum du dir den Integrationsstress geben willst und genau diesen nicht am Anfang versuchst zu verhindern. Lerne doch erstmal den Umgang mit den Ratten. Junge Ratten sind so flutschig, dass selbst erfahrene Rattenhalter da oft die Krise mit den kleinen Flöhen bekommen. Ich hasse nach 10 Jahren Rattenhaltung Integrationen von neuen Ratten immer noch!

Was ist das für ein unseriöser Züchter, der dir erst zwei Ratten gibt und ein paar Wochen später nochmal welche aus einem anderen Wurf?

Mein Tipp: Finger weg! Ich kann dir nur raten, gleich ein Rudel aufzunehmen (vom Tierheim oder von einem seriösen Züchter), aber der Züchter scheint auf jeden Fall keine Ahnung zu haben. Ich befürchte, du wirst ganz schön überfordert sein und gerade am Anfang sollte man keine Fehler machen, denn man will ja zahme und freundliche Ratten haben, die die Nähe des Halters suchen.

Leider sind nur noch zwei Fellnasen aus dem Wurf übrig geblieben, sodass der Züchter zur Zeit keine weitere Ratte abgeben kann. Sonst würden wir gerne sofort drei Rattis nehmen.
Das haben wir uns aber ehrlich gesagt zu spät überlegt, weil man im Internet so oft davon liest, dass man Ratten zwar nicht alleine halten soll, aber sie zu zweit glücklich sind. Mittlerweile sind wir ja auch der Meinung dass das so nicht unterschrieben werden kann.

Die Züchter haben uns angeboten die Tierchen zu vergesellschaften sobald die Ratte aus dem geplanten Wurf alt genug ist aus dem Geburtskäfig auszuziehen. Leider ist aber noch nicht absehbar, ob die Dame überhaupt trägt... Die weiteren Würfe sind erst in einem Monat angesetzt, sodass die ersten Ratten auf jeden Fall zu alt wären um sie aus reinem Spieltrieb zu vergesellschaften, wie das ja angeblich mit ca. 10 Wochen noch möglich ist. Schade wäre bloß, dass wir die Kleinen dann erst Mitte Juli bekämen und wir können es kaum noch abwarten. Zu deren Wohl wäre das natürlich machbar.

Falls die Ratte nicht trägt, wollen wir möglichst jetzt schon eine Alternative suchen und ein anderes Rattenbaby bekommen, damit wir die Kleinen noch ganz jung vorstellen können. Schwierig wirds dann aber seriöse Züchter zu finden, die auch einen oder zwei und nicht gleich drei Tiere auf einmal abgeben...

Vielen Dank!

Naja, ich finde halt, das ist ganz schön viel Stress für einen Rattenhalterneuling, den hättest du dir nicht zumuten müssen Wenn du Fragen haben solltest, kannst du dich natürlich jeder Zeit an uns wenden. Ich glaube, dass das aber dennoch schnell geht mit der Intergration, denn so lange die Ratten noch jung sind, sind sie so verspielt und abenteuerlustig, wird schon klappen. Bedenke aber, dass du dringend einen zweiten Käfig brauchst, der ausbruchsicher für die kleinen Monster ist