Das Rattenreich
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Barfen

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Beitrag  Emiko So 22 Jul 2012 - 12:57

hallo

viele Hunde-, Katzen- und Frettchenhalter barfen, dh. sie ernähren ihre Haustiere ausschließlich mit rohem Fleisch und insbesondere bei Frettchenhaltern mit ganzen (meist schockgefrosteten) Tieren (wie z.B. Nager).

Wie ist denn eure Meinung zu dem Thema? Würde mich mal interessieren, was ihr so denkt. Würde mich freuen, wenn das auf einer sachlichen Ebene stattfinden könnte und nicht solche Kommentare kommen wie "Ich finde das blöd, ich könnte niemals eine Maus verfüttern, das ist gemein" oder so zwinkern

Mich interessiert das vor allem:
- Welchen tatsächlichen Wert hat das für die Raubtiere?
- Die Herkunft der Futtertiere
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Beitrag  KyrAmy So 22 Jul 2012 - 15:11

Oooh ganz mein Thema grinsen

Bei uns wird alles gebarft, Hunde, Frettchen, Katze (teils) und Schlangen (muhihi)

Ich bin davon komplett überzeugt! Vorallem von der Futtertierkomplettversion (Ist bei den Hunden schwierig, die mögen keine Kücken... un Amy und Katze fangen sich teilweise die Mäuse selbst 0o )

Ich beziehe die Frostküken meist vom Tierhotel. Sowie auch teilweise das Fleisch für die Hunde, doch da kommt der Großteil aus der Menschenlebensmitteltheke (Hühnchen, Rind etc) Doch auch vom Metzger die Reste nehmen wir gerne was so übrig bleibt.

Mäuse und auch Ratten (...) Beziehen wir von unterschiedlichen Anbietern, der wo grad da hat und die besten Angebote vorliegen.

Lg
Lisa
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Beitrag  Emiko So 22 Jul 2012 - 15:31

Was sind denn die "besten Angebote" bei Ratten und Mäuse? Meinst du Frostfutter?

Ich mache mir gerade viele Gedanken zu dem Thema und kann ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, wie man das Geschäft mit Frostfutternager aus Makrolonboxenhaltung unterstützen kann.

Marder z.B. ernähren sich in freier Natur z.B. auch von Amphibien wie Fröschen und kleinen Reptilien wie Eidechsen und Blindschleichen, aber auch von Insekten. Trotzdem kommt kaum einer auf die Idee Frösche und Insekten wie Schnecken und Maden zu verfüttern. Gehört das nicht ebenso zur artgerechten Ernährung?

Das eigentliche Problem liegt sicherlich darin, dass man Frösche nicht so einfach nachzüchten kann wie Mäuse und Ratten.
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Beitrag  Anna So 22 Jul 2012 - 15:31

Huhu!

Ich finde, dass barfen eine gute Sache ist und jeder, der es machen möchte, soll das tun. jap
Aber ich lasse mir höchst ungern von einer sektenartigen Gemeinschaft aufdrängen, wie ich meine Katzen zu ernähren habe und schon gar nicht lasse ich mich von ihnen als Tierquäler beschimpfen, wenn ich ihre "Praktiken" ablehne.

Genauso ist es aber in etlichen Katzenforen geschehen, weshalb ich in keinem Katzenforum mehr aktiv bin. zwinkern

Nachdem unser Kater Linus zwei Mal Struvitsteine hatte, haben wir seine Ernährung mehrfach umgestellt. Wir haben es auch mit barfen versucht, aber es war sinnlos. Lotta hat es entweder nicht gefressen oder hat sich ständig erbrochen und Linus hatte nur noch Durchfall und Bauchweh.

Damit war die Sache für uns gestorben und ich diskutiere grundsätzlich nicht darüber, dass ich es vermutlich falsch gemacht habe und meine Katzen es deswegen nicht vertragen haben. zwinkern

Die beiden werden mit hochwertigem Nassfutter mit hohem Fleischanteil ernährt. Lotta bekommt 2x die Woche Trockenfutter, um ihrem Durchfall vorzubeugen (sie ist sehr empfindlich) und ansonsten gibt es Trockenfutter (Orijen oder Acana) nur als Leckerli.

Seitdem war Linus nie wieder krank und beide sind laut Tierarzt kerngesund. ^^ Und das ist alles, was für mich zählt.

Wie gesagt: Das Thema barfen und diese Ernährungsweise an sich, halte ich nicht für falsch. Und sicherlich hätte ich mich auch noch näher damit beschäftigt, wenn ich nicht durch dieses militante, sektenartige Auftreten diverser Katzenhalter abgeschreckt worden wäre, die mich gleich mit zehn, zwölf Leuten als Tierquäler beschimpft haben, als ich das Wort Trockenfutter auch nur erwähnt habe!

Aufgrund dieser Leute ist das Thema barfen für mich abgehakt.

LG Anna
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Beitrag  Nana So 22 Jul 2012 - 15:42

Hallo
Jetzt wo ich von zu Hause ausgezogen bin und mir das gute, teure Hundefutter nicht mehr leisten kann habe ich auch schon darüber nachgedacht zu barfen. Ich möchte meinen Hund einfach nicht mit so widerlichem Billigzeug mit wer-weiß-was drin füttern nein Mit diesem Gedanken kann ich mich wirklich nicht anfreunden.
Aber da wäre genau das Ding: Woher das Fleisch? Bio-Bauer wäre zu teuer, alles andere möchte ich nicht kaufen. Obwohl das auch keinen Unterschied zu dem im Futter enthaltenen "Fleisch" macht. Das was ich im Supermarkt kaufen würde, wäre dann wenigstens genießbar.

Scarlett ist gerne etwas pingelig und wird schnell krank. Ich habe große Sorge, dass sie dieses billig Futter auf Dauer auch einfach nicht verträgt.
Ich hätte aber auch große Angst beim barfen was falsch zu machen, irgendwelche Vitamine zu vergessen. Und Geld um dann ständig zum Tierarzt zu gehen um das Blut testen zu lassen habe ich ja auch nicht. Dann kann ich auch das teure Futter kaufen.
Andererseits würde Scarlett beim barfen sicher richtig gut fressen. Das gute Hundefutter frisst sie nämlich nicht so gern, ist da gerne mal mäkelig und frisst manchmal auch einfach bloß die Hälfte. Da ist Billigfutter mit 100 Geschmacksstoffen natürlich toller.

Bin also ebenfalls sehr gespannt was dieses Thema so mit sich bringt zwinkern
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Beitrag  Emiko So 22 Jul 2012 - 15:53

Gegen die Verfütterung von rohem Fleisch spricht m.E. nichts, mir geht es dabei mehr um die Herkunft und Haltung der zu verfütternden Tiere. Dabei stoßt bei mir besonders das Thema "Frostfutter" übel auf.

Im übrigen Nana, wurde schon oft bewiesen, dass hochwertiges Hundefutter teilweise von besserer Qualität ist, als das Fleisch, das im Verkaufstresen landet zwinkern Ok, das meiste Futter ist nicht roh...

Das was ich im Supermarkt kaufen würde, wäre dann wenigstens genießbar.
Meinst du? ^^ Ich finde Supermarktfleisch absolut ungenießbar (sagt dir ein Fleischfresser grinsen ) und man darf gar nicht dran denken, was da alles an Medikamenten drin steckt. Von der Herkunft der Tiere brauchen wir nicht zu sprechen. Wie das abläuft wissen wir ja alle. Ich auf jeden Fall meide Supermarktfleisch. (Hasse es, wenn meine Eltern Fleisch zum Grillen mitbringen, das ausm Real oder Kaufland ist, schmeckt nur nach Fett und Schuhsohle.) Fleisch vom Metzger ist bereits um Welten genießbarer, vom Biobauern noch besser, aber natürlich teuer. Aber es gibt auch Metzger, die ihre Tiere ordentlich halten, zwar (noch?) kein Biosiegel haben aber ihre dennoch respektvoll halten, bis sie letztendlich geschlachtet werden.

Wir können die Ernährung von unseren Raubtierhaustieren nicht 100%ig nachahmen, nur versuchen, sie so natürlich wie möglich zu halten (wie bei allen Tieren). Selbst zu barfen ist m.E. nicht die natürlichste Fütterung, denn bei einem Raubtier gehört immer noch die Auslebung des Jagdtriebs dazu. Und wenn ein Raubtier diesen Jagdtrieb nicht auslegen kann, ist alles was wir ihm vor die Schnauze werfen einfach nur totes Fleisch, egal in welcher Form (ob gewolft, am Stück, in Stücken geschnitten oder zum Trocken- oder Nassfutter verarbeitet).  dontknow Mir geht's besonders um das Thema "Schockgefrostete Futtertiere". Sind die wirklich nötig? Oder reicht nicht auch das Fleisch, von Tieren vom Metzger? Es wird ja wohl etwas Fleisch von den Tieren, die extra für den menschlichen Verzehr getötet wurden übrig bleiben. Wozu braucht man Frostfutter?

Auch denke ich, dass bei der Ernährung von Raubtierhaustieren sich genauso die Geister scheiden, wie bei der Ernährung fast aller Heimtiere. Das Non-Plus-Ultra wird man nie wirklich finden, auch wenn einige selbsterklärte Ernährungsexperten meinen, es zu wissen. Man kann einfach nur versuchen, die Raubtierernährung so artgerecht zu halten, wie es nur irgendwie geht und dabei Sorge zu tragen, dass auch die zu verfütternde Tiere in ihrem Leben mit würde- und respektvoll behandelt wurden und ohne Qualen leben mussten.

Ich empfinde das nämlich wirklich auch so wie du Anna. Meine Nachbarskatze wird nicht gebarft. Die macht keinen unglücklichen oder ungesunden Eindruck auf mich. Welcher Ernährungsexperte bestimmt eigentlich, was unsere Raubtierhaustiere zu fressen bekommen sollen und was gesünder ist? Oder wird einfach nur unreflektiert ein neu erfundener Wohlstandsgesellschaftstrend propagiert und unreflektiert weiterverbreitet?

Warum ist es selbstverständlich, dass man Ratten und Mäuse an den Marder (Frettchen) verfüttert, aber Frösche und Insekten sind kein Thema? dontknow (Nicht, dass ich vorhätte jetzt Frösche zu verfüttern ^^ ist nur so ein Paradoxon, das mir aufgefallen ist.)

Ich beziehe die Frostküken meist vom Tierhotel. Sowie auch teilweise das Fleisch für die Hunde, doch da kommt der Großteil aus der Menschenlebensmitteltheke (Hühnchen, Rind etc) Doch auch vom Metzger die Reste nehmen wir gerne was so übrig bleibt.
Ja, das finde ich gut und vernünftig jap Aber warum macht man bei Nagern eine Ausnahme?
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Beitrag  KyrAmy So 22 Jul 2012 - 16:18

Ich antworte von meinem handy also verzeiht wenn ich nicht alles aufgreife :-)

zum barf ansich. ich tu es weil ich erstens wissen möchte was im futter meiner tiere ist. wird vllt mit einem kranken hund noch etwas interessanter. denn was teilweise auch in guten futtersorten drin ist ist echt nicht schön. vielle unverträglichkeiten werden von fertigfutter verursacht. wobei ich kein verteufler bin von fertigfutter. nur es muss verträglich sein und man sollte sich damit auseinander setzten. Greife ja selbst darauf zurück. finde auch nicht das jeder barfen sollte. aber sich gedanken um die ernährung sollte man sich schon machen.

ein gutes angebot bei futtertieren ist, wenn das preis leistungsverhälltniss stimmt. dazu zähle ich auch die aufzucht. schlangen kann man schlecht mit hühnchen ernähren...

da wir recht ländlich wohnen kommt auch unser fleisch hauptsächlich vom landmetzger.

frettcheb mit mardern zu vergleichen passt evtl nich so ganz. genau so wenig wie hund mit wolf. die ernährung hat sich doch etwas umgestellt mit der domestizierung. Auch was das jagen angeht. jedes tier bevorzugt den einfachen weg und greift auf aas zurück wenn das zur verfügung steht. ich finde man sollte sich das gebiss eines tieres ansehen dann weiss man was es frisst. und roh gibt es daher , dass ich es nicht einseh das auch noch zu kochen :-D klar kann man den fretts auch metzgerfleisch geben. viele haben allerdings eine rindfleischunverträglichkeit. daher beschränkt es sich doch eher auf geflügel.

lg lisa
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Beitrag  Emiko So 22 Jul 2012 - 16:23

die ernährung hat sich doch etwas umgestellt mit der domestizierung. Auch was das jagen angeht.

Dann bestätigt das noch mehr meine Theorie, dass Frettchen keinesfalls auf schockgefrostete Nager angewiesen sind zwinkern

Das mit der Rinderfleischunverträglichkeit wusste ich gar nicht.

schlangen kann man schlecht mit hühnchen ernähren...
Richtig, die Frage ist halt, ob es Frostfutterratten sein müssen. Aber diese Diskussion würde wohl jetzt zu weit führen.
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Beitrag  KyrAmy So 22 Jul 2012 - 16:42

Huhu

Habe ja auch keines falls behauptet das sie darauf angewiesen sind. kücken sind doch eine bessere und günstigere variante. genau so hühnchen. wenn man den preis für eine gut aufgezogene maus bzw ratte nimmt lohnt sich das nicht.

lg lisa
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Beitrag  Anna So 22 Jul 2012 - 16:44

Schlangen kann man aber mit Würstchen aus Ratten- und Mäusefleisch ernähren (und ja, die gibt es!!). Tut aber kaum jemand. zwinkern Weil der Nervenkitzel fehlt, wenn das Futtertier ins Terra geschmissen wird. zwinkern (Anwesende ausgenommen!)
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Beitrag  wulpix So 22 Jul 2012 - 17:02

Huhuu,

wie steht's eigentlich mit der Vitamin- & Mineralstoffversorgung bei Rohfütterung?
Meines Wissens nach wird das für jedes Tier individuell berechnet (je nach Größe, Gewicht und Aktivität?).
Ich glaube, man kann durch die Fütterung gewisser Fleischsorten (und Suplementen, sprich gefrostete Leber, Niere etc.) der Mangelerscheinung vorsorgen.
Das finde ich ehrlich gesagt irre kompliziert...
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Beitrag  Emiko So 22 Jul 2012 - 18:00

Habe ja auch keines falls behauptet das sie darauf angewiesen sind.

Nein, nein... dir wollte ich das auch nicht unterstellen. Nein2 Sorry, wenn das so rüber kam! jap

Aber andere beharren darauf.

Mir sagte neulich ein Frettchenhalter, ich dürfe mir keinesfalls Frettchen anschaffen, wenn nicht so skrupellos sein kann, und Ratten und Mäuse verfüttere.

Das hat mich so saumäßig aufgeregt. Das ist so, als würde man einem Menschen einreden, dass er sich total falsch ernährt, weil er keinen Rosenkohl und Broccoli isst. Auch Ratten und Mäuse sind nur EIN Bestandteil der Frettchenernährung.
Und wie ich schon erwähnte, werden andere Tierarten, die ebenso ins Beuteschemas eines Marders gehören einfach rigoros ignoriert (Insekten, Amphibien). Das erweckt bei mir einfach nur den Eindruck, dass was ein Frettchen (oder jedes andere Raubtier) braucht allein von Frettchenhaltern und der Futtermittelindustrie bestimmt wird. dontknow

Eine Bekannte hat über Monate vergeblich versucht, ihre Frettchen ans Fleischfressen zu gewöhnen. Ging nicht.

wie steht's eigentlich mit der Vitamin- & Mineralstoffversorgung bei Rohfütterung?
Meines Wissens nach wird das für jedes Tier individuell berechnet (je nach Größe, Gewicht und Aktivität?).
Ich glaube, man kann durch die Fütterung gewisser Fleischsorten (und Suplementen, sprich gefrostete Leber, Niere etc.) der Mangelerscheinung vorsorgen.
Das finde ich ehrlich gesagt irre kompliziert...

Ich auch. Aber offensichtlich tummeln sich ganz arg viele "Ernährungsspezialisten", die dieses Problem bestens im Griff haben! Die gehen aber immer auch vom Idealfall aus. Im Idealfall sind auch die Futtertiere bester Gesundheit, wie kann dies eine Ratte sein, die in Makrolonboxen als Geburtsmaschine missbraucht und mit billigen Heupellets gefüttert wird?

Würde man sich mal um die Ernährung ihrer eigenen Kinder genauso kümmern und interessieren, dann wären auf den Schulhöfen weniger magersüchtige und fettleibige 12jährige zu sehen. 
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Beitrag  Nana So 22 Jul 2012 - 22:58

Emiko schrieb:Im übrigen Nana, wurde schon oft bewiesen, dass hochwertiges Hundefutter teilweise von besserer Qualität ist, als das Fleisch, das im Verkaufstresen landet zwinkern
Ganz genau deswegen bedauere ich es ja jetzt so, dass ich mir das in Zukunft nicht mehr leisten kann

Emiko schrieb:Ich finde Supermarktfleisch absolut ungenießbar (sagt dir ein Fleischfresser grinsen ) und man darf gar nicht dran denken, was da alles an Medikamenten drin steckt.
Generell geht's mir ja genau darum. Wenn wir schon sowas zu essen bekommen, was meinst du was dann alles im Hundefutter als "Fleischliche Nebenerzeugnisse" drin ist? kotzen
Mir geht's mit dem Gedanken, sowas meinem Hund zu füttern wirklich nicht gut. Aber barfen klingt so unglaublich kompliziert und den Bio-Bauern kann ich mir eben auch nicht leisten. Aber in irgendeinem Hundeforum braucht man erst gar nicht nachfragen, da bekommt man ja keine anständigen Ratschläge. Da ist barfen dann das einzig Richtige, das man machen kann.
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Beitrag  Emiko So 22 Jul 2012 - 23:57

Da ist barfen dann das einzig Richtige, das man machen kann.
Und selbst das kannst du ja auch nur falsch machen Rolling Eyes
Es gibt da immer irgendwelche selbsternannten Ernährungsexperten, die meinen es genau zu wissen, während alle anderen unfähig sind.

Also ich finde, du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du weiterhin das übliche Hundefutter verfütterst. Man kann im Leben nicht auf alles verzichten und muss auch Kompromisse eingehen. Als Veganer hast du's da natürlich schwerer, aber damit musst du leben, wenn du einen Hund hast.
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Beitrag  Nana Mo 23 Jul 2012 - 0:49

Emiko schrieb:Als Veganer hast du's da natürlich schwerer
Mir geht's da gar nicht um mich und meine Lebensphilosopie. Ich glaube einfach, dass mein Hund dieses Billigfutter auf Dauer gar nicht verträgt. Sie ist halt gerne mal empfindlich gegenüber allem Möglichen. Aber das werde ich wohl einfach abwarten.

Ich bin gegenüber dem Barfen auf jeden Fall nicht abgeneigt, erkenne auch nichts Verwerfliches daran, wenn man es anständig macht.
Das Problem ist natürlich wirklich die Herkunft der Futtertiere. Aber bei dem meisten Fertigfutter ist die Herkunft derer auch sehr fraglich.
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Beitrag  wulpix Mo 23 Jul 2012 - 6:23

Ach ja, tierische Nebenerzeugnisse sind auch nicht immer schlecht. Blöd ist nur, wenn nicht aufgeschlüsselt ist, was sich darunter verbirgt (bei Hunde- & Katzenfutter wird alles mitgefüttert). Innereien gehören da auch unter diesem Punkt und einige beherbergen wichtige Vitamine (der Wolf holt sich seine Ballaststoffe in der Natur z.B. indem er auch den Magen eines Reh's mitfrisst, welcher voll Heu ist...). Muskelfleisch ist zwar gut, aber zu 100 % auch nicht.
Btw. wo ich noch im Zooladen gearbeitet habe, konnte ich Barfer auf den Tod nicht ausstehen. Hochnäsig und machen alles andere Futter schlecht... Rolling Eyes
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Beitrag  Emiko Mo 23 Jul 2012 - 7:49

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Beitrag  KyrAmy Mo 23 Jul 2012 - 9:59

Naja...
So viel falsch machen kann man beim Barfen nun auch nicht...

Sicherlich sollte man sich mit den Enrährungsgewohnheiten und den Bestandteilen im Futter auseinander setzen. Aber ich pers. setzte das auch beim Fertigfutter voraus!
Und da ich mich beim Fertigfutter auf die Hersteller verlassen müsste (Jetzt erst das Platinum wieder aus meiner Fallback liste rausgenommen weil die einfach die Zusammensetzung geändert haben und Rübenschnitz nu mit drin sind), stelle ich das Futter für meine Hunde und auch Frettchen lieber großteils selbst zusammen.
In der Voraussetzung das man sich über die Bedürfnisse informiert, auch beim Fertigfutter!!!

Es bringen mir beide Fütterungsmethoden reichlich wenig wenn ich den Hund über oder unterversorge. Die überversorgung ist beim Fertigfutter sehr gegeben. Da dort die tägliche Ration die selben Nährstoffe enthällt. Ich will mal denjenigen sehen der sich täglich exakt Nährstoffversorgt. Das geht garnicht, also ist eine Überversorgung unweigerlich.
Wir haben erst anfang vom Jahr wieder ein Blutbild machen lassen, alle Werte bestens und das obwohl unser TA weiss das wir Roh füttern und nicht sonderlich begeistert ist.

Also, meine Meinung zur Fütterung, egal ob Barf oder Fertig, man muss sich damit auseinander setzen und sollte sich nicht auf 3. verlassen...

Wir hatten in den Hoch prämierten Futtersorten auch schon Gummiteile etc.. Ich weiss jetzt net ob das in den Hund gehört...

Das ist richtig das der Wolf die Innereien mitfrisst, würde sicher auch der Hund tun würd er sich sein Reh jagen drüfen bzw können grinsen Dennoch ist der Mageninhalt nicht gleich Getreide. Das dort drin vorhandene Pampengedönst ist bereits vorverdaut und aufgespeichelt. Die Vitamine und Mineralstoffe somit also für Hund (beim Frettchen die Maus, Ratte Kücken) verwertbar.

LG
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Beitrag  Anna Mo 23 Jul 2012 - 12:00

Aus dem Grund verfüttern wir hier vier verschiedene Nassfuttersorten und jeden Tag gibt es eine andere Sorte Fleisch oder Fisch. zwinkern Während Katzen in der Wildnis durchaus fünf, sechs Mäuse nacheinander fressen oder mal Insekten, haben unsere Katzen jeden Tag Abwechslung. zwinkern
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Beitrag  Emiko Mo 23 Jul 2012 - 12:37

obwohl unser TA weiss das wir Roh füttern und nicht sonderlich begeistert ist.

Und welche Gründe nennt er dafür?
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Beitrag  KyrAmy Mo 23 Jul 2012 - 12:38

Emiko schrieb:
obwohl unser TA weiss das wir Roh füttern und nicht sonderlich begeistert ist.

Und welche Gründe nennt er dafür?

Die üblichen, Hills und Royal Canin sind besser... Wären auf den Hund abgestimmt. Ausreichend Nährstoffe etc...

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Beitrag  Emiko Mo 23 Jul 2012 - 12:41

Hm, wenn es Tierärzte gibt, die bestätigen, dass es sehr gutes Hundefutter gibt, dann frag ich mich, warum manche aus Barfen so eine Philosophie und so ein Gesetz draus machen. Andererseit kann nicht jede Futtersorte für jede Hunderasse gleich gut sein und m.E. spielt die Art der Haltung usw. auch eine wichtige Rolle.
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Beitrag  KyrAmy Mo 23 Jul 2012 - 12:50

Emiko schrieb:Hm, wenn es Tierärzte gibt, die bestätigen, dass es sehr gutes Hundefutter gibt, dann frag ich mich, warum manche aus Barfen so ein Philosophie und so ein Gesetz draus machen. Andererseit kann nicht jede Futtersorte für jede Hunderasse gleich gut sein und m.E. spielt die Art der Haltung usw. auch eine wichtige Rolle.

SO schaut es aus. Ich kann einem Gelenkkranken Hund kein Hundefutter geben das für wenig Leistung ausgelegt ist und daher einen minderen Proteingehalt hat, denn hochwertiges Protein ist das A und O für den Muskelaufbau. Kann aber auch kein Normales futter geben, da dort die Kohlenhydratmenge oftmals zu hoch ist. Es gibt so viele Individuelle Faktoren die beachtet werden müssen, der eine verträgt das nicht der andere das nicht. Wobei Tierärzte ja auch keine Ernährungsfortbildung in ihrem Studium haben. Das weiss ich daher, da ich einige Bekannte haben die das Veterenärstudium absolvieren. Das sind Zusatzlehrgänge die dort angeboten werden, die belegt werden können und die von wem? Na von Hills und Royal Canin gesponsort werden grinsen

Daher kann ich einfach nicht der Aussage jedes Tierarztes glauben der mir einfach nur sagt, Fertigfutter ist besser weil da alles drin ist. Er muss es dann schon begründen können. Ich für meinen Teil halte mich da an Tierärtze die sich mit der Ernährung auseinander gesetzt haben, die eingenverantwortlich Fortbildungen und Seminar sowie Studien belegt haben. Und von diesen Tierärtzen bekommt man dann eine Fachgerechte Meinung geäusert. Denn die haben sich sowohl mit Roh als auch mit Fertigfutter beschäftigt und können einem dann einen Ernährungsplan für beide Varianten zusammen stellen. Individuell auf den Hund abgestimmt. Denn meine Zusätze wenn ich einen kranken Hund habe, gehören sowohl bei der Fertigvariante wie auch zum Rohfutter dazu.

Nochmals, weil ich glaub ich werd hier nicht wirklich verstanden, ich finde nicht das Barf das none Plus ultra ist, nur für mich und meine Hunde ist es die beste Lösung da ich einfach wissen möchte was ich füttere.

LG
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Beitrag  Anna Mo 23 Jul 2012 - 14:10

Was Hills und Co. angeht, muss ich dir zustimmen, Amy. Die eine Tierärztin, die mit in der Praxis war, wo wir Linus haben behandeln lassen, brummte uns auch Trockenfutter (!) von Hills auf. Das widerspricht jeglicher Logik und wenn wir das tatsächlich verfüttert hätten, wäre Linus jetzt tot. zwinkern

Da 300 g von dem Zeug aber 6,98 Euro kosten, ist mir klar, weshalb diese Tierärztin da nicht ganz objektiv sein konnte. zwinkern

Ein weiterer Grund, weshalb es wichtig ist, sein eigenes Gehirn anzustrengen und nicht alles unhinterfragt zu glauben, was einem aufgetischt wird. zwinkern
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Beitrag  Emiko Mo 23 Jul 2012 - 14:32

Nochmals, weil ich glaub ich werd hier nicht wirklich verstanden, ich finde nicht das Barf das none Plus ultra ist, nur für mich und meine Hunde ist es die beste Lösung da ich einfach wissen möchte was ich füttere.

Nein, nein, bezieh nicht alles auf dich zwinkern Wenn ich dich meine spreche ich dich auch direkt an. Mir geht's um die grundsätzliche Diskussion im Allgemeinen. Bei Anna ist das so, dass sie diesbezüglich "forengeschädigt" ist ^^ und ich bin einfach nur sehr skeptisch.

Ich meine, alle wissen, dass ich mir Frettchen anschaffen will. Nun stellt sich mir einfach die Frage, ob es wirklich nötig ist, schockgefrostete Nager aus Massentierhaltung zu verfüttern. Ich habe selbst in Frettchenforen diesbezüglich keine ausreichende und zufriedenstellende Antwort bekommen. Wenn man nachhakt wird das Gespräch beendet mit den Worten: "Du musst dich abfinden, tote Nager zu verfüttern, wenn du das nicht kannst, sind Frettchen die falschen Haustiere für dich." blabla
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