Möglichkeit zum täglichen Auslauf fehlt, Alternativen?

Hallo,
da sich mein Rambo als sehr Vergesellschaftungs-Resistent gezeigt hat habe ich nun leider 3 Rattengruppen statt Einer. Das Problem ist allerdings, dass meine neue Wohnung eigentlich nur für die Haltung einer, max. 2 Gruppen ausgelegt ist.

Folglich gibt es jetzt arge Probleme in Sachen Auslauf. Ich habe alle 3 Gruppen im Wohnzimmer stehen. Abends kriegt dann immer eine Gruppe Auslauf, aber eben auch nur eine Gruppe. Das tut mir natürlich sehr leid. Jetzt überlege ich, ob/wie ich die Situation der Nasen verbessern kann.

Ich habe ein paar Notlösungen. Wäre eine davon machbar oder habt ihr andere Ideen?

1. Ich könnte eine Gruppe bei entsprechenden Temperaturen im Gartenhaus halten oder sie dort über Nacht reinsetzen, damit sie sich dort austoben können.

2. Ich könnte einer Gruppe abends stundenweise im Keller Auslauf bieten. Im Winter ist das vielleicht zu kalt, aber zumindest im Sommer wäre das eine Idee.

3. Ich könnte versuchen 2 oder alle 3 Gruppen miteinander zu vergesellschaften, aber 2 Gruppen leben erst seit Ende Mai zusammen. Das ist vermutlich zu stressig sie jetzt wieder zu vergesellschaften?

So mehr Ideen fallen mir nun leider nicht mehr ein. Habt ihr noch andere Ideen?

Lg Sandra

Hallo,

Also erst mal zu deinen Ideen

1. Im Gartenhaus würde ich sie nicht unbedingt unterbringen, da es dort vielleicht zu kalt oder zu warm wird, da man es nur schwer regulieren kann. Und man sollte Ratten generell nicht draußen halten. Besonders der Wind macht ihnen zu schaffen, meine Sunny ist letzte Woche erst vom Windzug im Zimmer ( War ein heftiger Sturm der das Fenster aufgerissen hat   ) krank geworden und musste bis heute Antibiotika bekommen.

2. Ich denke im Keller wäre es eher möglich, kommt eben, wie beim Gartenhaus, auf die Regulierung der Temperatur an und auch ob es gut zum einzäunen für dich ist, damit dir niemand entwischt. Da viele wilde Tiere meistens irgendwo in einem Keller Lücken oder Löcher zum "Einbrechen" finden.

3. Bei der erneuten Integration kommt es drauf an wie deine Rattis so drauf sind. Bei meinem Mädels war das z.B. garkein Problem, bei der ersten Inti war es als wäre der Neuankömmling schon immer dagewesen, daher konnte ich recht früh wieder eine Inti durchführen, die auch super geklappt hat.
Wenn es bei deinen Nasen für sie mit viel Strress verbunden ist würde ich eher etwas warten.

Zu neuen Ideen:

Wie wäre es wenn du sie nacheinander, Stundenweise raus lassen würdest. Klar ist für dich wohl eher stressig aber eine Möglichkeit

Oder in anderen Räumen in der Wohnung einen Auslauf einrichten?

Ich hoffe ich konnte helfen

Wie soll denn Wind ins Gartenhaus kommen? Da ist selbst drinnen bei offenen Fenstern mehr Wind. Ich würde sie natürlich nur bei angenehmen Temperaturen ins Gartenhaus setzen.

Wie wäre es wenn du sie nacheinander, Stundenweise raus lassen würdest.

Ist leider keine Option, da ich nicht so lange wach bin.

Oder in anderen Räumen in der Wohnung einen Auslauf einrichten?

Da ist leider auch kein Platz. Sonst wäre ich ja schon alleine auf so eine simple Idee gekommen.

Natürlich kommt es aufs Gartenhaus an

Vielleicht hat ja noch jemand eine andere Idee

Hallo,
vom Gartenhaus würd ich auch absolut abraten.
Aus mehreren Gründen, man sollte seine Ratten nicht mit nach draußen nehmen, da sie häufig sehr empfindlich auf Sonnenlicht sind und sie sich so die Augen kaputt machen können.
Die Infektionsgefahr, draußen einfach höher, und das Gartenhaus (auch wenns Windgeschützt ist) ist halt draußen.
Außerdem sind sie halt vermutlich futsch wenns eine auf welche Weise auch immer schafft aus dem Gartenhaus abzuhauen.

Im Keller würd ich mich Sanshux3 anschließen, es kommt denke ich auf den Keller an.
Kannst du dort gut einen Bereich abteilen? und wie kalt ists da unten?

Mit dem vergesellschaften hab ich vor zwei tagen selbst erst gefragt gehabt wie viel Zeit man da lassen sollte, - das kommt ganz auf deine Ratten an-.
Wie lange ist denn deine letzte Inti her? Denn das wär warscheinlich auf Dauer für euch alle die Stressärmste Lösung.

Ansonsten fällt mir ein das du aus Pappe, Plexiglas oder Holz kleinere Teile deines Raumes abteilen könntest. (am besten so das dus auch zusammenfalten und zur Seite stellen kannst. Oder du kaufst dir entsprechend Freilaufabsperrungen, wenn die aus Gitter sind muss halt auf jeden Fall nen Deckel drauf sein. Damit sie sich nicht selbständig machne können und dann doch zu den Anderen ausbüchsen..

Dann könntest du evtl. mehr als eine Gruppe gleichzeitig raus lassen?

Naja sie kommen eh erst abends in den Auslauf. Da herrscht kein starkes Sonnenlicht mehr.

Wegen Infektionen mache ich mir keine Gedanken. Wüsste nicht mit was sie sich da infizieren sollten.

Im Keller würde ich nichts abteilen, sondern ihnen den ganzen Raum anbieten. Jetzt im Sommer sind die Temperaturen angenehm. Wenn es zu kalt wird ginge das natürlich nicht mehr.

2 der 3 Gruppen wohnen wie gesagt seit Ende Mai zusammen.

Ansonsten fällt mir ein das du aus Pappe, Plexiglas oder Holz kleinere Teile deines Raumes abteilen könntest. (am besten so das dus auch zusammenfalten und zur Seite stellen kannst.

Das geht nicht. Das Wohnzimmer hat 16qm. Da drinnen stehen 4 große Käfige, ein Sofa, ein TV-Schrank, ein Regal, Coachtisch und ein Hundekorb. Wenn ich da abends eine Gruppe laufen lasse bleibt definitiv kein Platz mehr übrig um noch eine 2. Gruppe laufen zu lassen.

Wenn man keinen Platz, kein Geld oder keine Lust/Zeit hat, seine Ratten artgerecht zu versorgen oder unterzubringen, dann sollte man das ganz sein lassen. Da hab ich dir schon mal gesagt, Maja.

Damit ein Gartenhaus rattengeeignet ist, bedarf es z.B. einer anständigen Isolierung, doppelverglasten Fenstern, einem undurchlässigen, spaltenfreien Fußboden, eine isolierte Tür usw.

Falls das nicht vorhanden ist, dürfte das Gartenhaus völlig ungeeignet sein. Insbesondere weil man bedenken muss, dass es nicht nur darum geht, dass keiner raus kommt, sondern vor allem auch darum, dass keiner rein kommt. In Gartenhäusern jeder Art nächtigen häufig kleine Nager. Nicht nur Ratten und Mäuse, sondern auch Gartenschläfer usw. Jedes Wildtier kann Parasiten und Infektionskrankheiten einschleppen. Nehmen wir nur mal Leptospirose als Beispiel: Es würde ausreichen, wenn deine Ratten durch ein paar Tropfen Urin eines infizierten Siebenschläfers latschen. Du siehst das nicht, die sehen das nicht, aber am Ende hast du ne meldepflichtige Krankheit im Bestand und keiner weiß, woher es kommt.

Das Risiko ist bei so einem normalen 08/15-Gartenhaus absolut unkalkulierbar groß. Insofern keine Option.

Ich möchte keine Ratte bei MajaPE sein.

@ MajaPE: Warum hältst du überhaupt Ratten?

Hm, also zu den Ideen kann ich den Vorkommentaren eigentlich nichts hinzufügen.... Gartenhaus ist denke ich ungeeignet, Keller kommt drauf an... und Neuvergesellschaftung kommt eben auch auf die Ratten an, bei robusten, stabilen Rudeln wäre eine neue Inti auch nach nur drei Monaten denke ich vertretbar, wenn es insgesamt die Haltungsbedingungen verbessert! (solange das alle drei Monate nicht zur Gewohnheit wird...)

Aber Fakt bleibt, bis du zu einer endgültigen Lösung findest (Inti, Alternativen, etc.) brauchen trotzdem alle Nasen Auslauf. D.h. entweder im Turnus operieren (erst eine Gruppe, dann die andere), oder getrennte Auslaufmöglichkeiten zur gleichen Zeit bieten. Vielleicht hast du ja ein Badezimmer oder einen Flur, wo zumindest übergangsweise eine Gruppe Auslauf bekommen kann? Ein Flur z.B. lässt sich ja mit Pappe untergliedern. Schöner ist natürlich, wenn der Auslauf direkt mit dem Käfig verbunden ist... aber bevor sie gar keinen Auslauf bekommen? Schön mit bekannten eingestinkerten Papphäuschen oder so, damit sie trotzdem das Gefühl haben, sich "nach Hause" zurückziehen zu können...

Ich verstehe allerdings nicht ganz was du meinst wenn du sagst, dass du nicht lange genug wach bist, um stundenweise Auslauf zu geben. Klar, optimal ist es einfach ein Rudel zu haben das man abends raus lässt, und irgendwann macht man den Käfig wieder zu, und schön ist. Aber wenn die Situation das momentan nicht hergibt, muss man halt (zumindest übergangsweise) Alternativen finden. Das gehört zur Rattenhaltung doch dazu? Was ist denn, wenn eine Ratte alt und/oder krank wird, und Pflege braucht? Als mein Justus krank wurde musste ich mir teilweise Wecker stellen, damit er trotzdem noch mit Brei und allem versorgt wurde... das war anstrengend, und ich habe viel geflucht dabei, aber es war halt notwendig... vielleicht hast du einfach grade eine Phase, wo die (artgerechte) Tierhaltung etwas anstrengender ist, aber das geht doch auch vorbei, dann muss man halt eine Weile lang die Backen zusammenkneifen und etwas mehr Zeit für die Tiere opfern...?

Also Badezimmer und Flur haben jeweils 1,5qm. Ich weiß nicht, ob das jetzt wirklich was bringt. Bad würde ich zudem ausschließen, da offene Stromkabel unten aus der Wand hängen. Da finde ich den Keller definitiv die bessere Lösung.

Ich verstehe allerdings nicht ganz was du meinst wenn du sagst, dass du nicht lange genug wach bist, um stundenweise Auslauf zu geben.

Damit meine ich, dass abends nur eine Gruppe Auslauf kriegen kann. Würde ich 2 oder gar 3 Gruppen hintereinander jeden Tag in den Auslauf lassen, dann hätte jede Gruppe nur 1-2 Stunden Auslauf, was zu wenig ist, vor allem da die älteren Herrschaften ja manchmal schon 2 Stunden brauchen bis sie denn mal ihre Hinterteile nach draußen bewegt haben.

Was ist denn, wenn eine Ratte alt und/oder krank wird, und Pflege braucht?

Was hat das mit dem Auslauf zu tun? Ich habe gerade eine kranke Ratte. Der geht aktuell nicht mehr in den Auslauf. Der hat momentan aber auch ganz andere Probleme.

dann muss man halt eine Weile lang die Backen zusammenkneifen und etwas mehr Zeit für die Tiere opfern...?

Naja aber als Narkoleptikerin quäle ich mich nicht jeden Abend ein paar Stunden und dröhne mir noch eine extra Ritalin rein nur um mich noch ein paar Stunden mit Müh und Not wach halten zu können.

MajaPE schrieb:

Was ist denn, wenn eine Ratte alt und/oder krank wird, und Pflege braucht?

Was hat das mit dem Auslauf zu tun? Ich habe gerade eine kranke Ratte. Der geht aktuell nicht mehr in den Auslauf. Der hat momentan aber auch ganz andere Probleme.

Hatte ich eigentlich erklärt was ich damit meine... nämlich dass das dann eine Phase ist, wo man mehr Zeit als üblich für seine Tiere auswenden muss, was manchmal eben auch ungelegen ist, oder nervt, oder Überwindung kostet.

MajaPE schrieb:

dann muss man halt eine Weile lang die Backen zusammenkneifen und etwas mehr Zeit für die Tiere opfern...?

Naja aber als Narkoleptikerin quäle ich mich nicht jeden Abend ein paar Stunden und dröhne mir noch eine extra Ritalin rein nur um mich noch ein paar Stunden mit Müh und Not wach halten zu können.

Das verlangt sicherlich auch keiner, aber sehr kompromissbereit kommst du gerade leider auch nicht rüber... bisher klingt es ein wenig so, als ob du nur Bestätigung für deine eigenen Vorschläge hören möchtest, und Kritik oder Alternativen sofort ablehnst, weil dir alles außer deinen eigenen Ideen zu umständlich erscheint. Manchmal gibt es halt keine Superlösung, die nicht ein paar Opfer abverlangt, die zu bringen muss man schon bereit sein, wenn man Tiere hält.