Anna's Knirpse

Huhu!

Ich bin immernoch ganz aufgeregt!
Endlich ging mein Traum in Erfüllung. Schon seit Jahren wünsche ich mir Knirpsmäuse. Aber ich wollte sie mir erst nach dem Tod meiner Steppenlemminge anschaffen. Und heute sind wir hin gefahren und haben uns 5 zuckersüße sechs Wochen alte Jungs ausgesucht. Einen Wildfarbenen und vier im Farbschlag blau.

Aber was rede ich? Ihr wollt ja sowieso nur die Bilder sehen.























Sind die nicht irre süß??
Ich kann mich gar nicht satt sehen. Die sind so... *quietsch* Zum schreien süß!

Ihr Domizil ist mein Ex-Lemmingbecken (100 cm lang x 50 cm breit / hoch). Und die sind sowas von verloren in dem riesen Becken. Man braucht fast ne Lupe, um die Zwerge darin sehen zu können.



Aaaargh!!

Vernarrte Grüße
Anna

Huhu!
Woa die sind ja super knuffig
Haben die denn auch schon Namen ?

Die sind ja echt niedlich! Du hast also keine Steppenlemminge mehr?

...wie niedlich...

Ich will auch schon seit Jahren welche haben... Habe mich vor ca. 15 Jahren im Tierpark in die verliebt...

Huhu
Ach Gott, die sind echt suess. Meine Mutter hat letztens auf 'ner Reptilienmesse auch welche gesehen und sich verliebt. Sind auch echt niedliche Tierchen aber ausnahmsweise welche, die ich nicht haben wollen wuerde. Mir waeren die echt zuuuu winzig, ich komm' schon mit Maeusen nicht klar, weil ich immer denke ich zerquetsch die.

Nein, meine Steppenlemminge sind ausgestorben. Und neue wollte ich nicht. Die sind von der Haltung her einfach zu kompliziert und nervenaufreibend.

Und das Becken stand leer und ist schön groß - passend für Knirpse halt.

Nee, Namen haben die nicht. Ich könnte die vier Blauen auch nicht auseinander halten, weshalb eine Namensgebung leider völlig sinnlos wäre. Aber den Wildfarbene habe ich Oscar getauft.

Huhu!

Heute habe ich mal die Knirpse zwecks allgemeiner Kontrolle eingefangen. Das Ergebnis ist relativ.

Zwei von den dreien sind gesund und fit (gradezu fett) und sehen wirklich prima aus. Einer jedoch - der kleine Oskar - wird von den anderen beiden dermaßen malträtiert, dass ich erstmal Tränen in den Augen hatte, als ich ihn sah...

Leider werde ich dagegen nichts tun können. Es gibt nichts, was ich an Eiweißfutter noch nicht ausprobiert habe. Ich kann es nur zuhauf anbieten - fressen müssen sie's schon alleine. Ich kann sie schließlich nicht stopfen!

Nun aber zu den Bildern:























Ich kann nur hoffen, dass sie plötzlich doch wieder von Oskar ablassen und ihr Eiweißfutter fressen. Er tut mir wirklich total leid. Auch, wenn es mich natürlich freut, dass die beiden anderen sozusagen "pumperlg'sund" sind.

Viele Grüße
Anna

Süße Mäuschen hast du da, aber Oscar sieht schlimm aus.. der arme.. ich wünsch ihm ganz viel Kraft um sich durchzusetzen.
Für mich wären die kleinen wohl auch nichts, da hätte ich wie Nana, immer Angst ihnen weh zu tun.
Werden die eigentlich zahm ?

Ohje, armes Kerlchen.

Knirpsmäuse habe ich auch mal auf einer Reptilienbörse gesehen und war echt fasziniert, wie winzig die sind.

Nein, die werden nicht zahm. Die sind nicht mal händelbar. Also, Anfassen ist bei den kleinen Scheißern nicht. Das sind wirklich reine Beobachtungstiere.

Das macht ihre Haltung ja oftmals so schwierig.

Ach die werden nicht zahm
Das wär mir dann schonmal zu langweilig
Ich bin mehr so der Tast-Mensch

Huhu
Der arme Oskar. :(
Wie ist das eigentlich bei Knirpsmäusen. Kann man da was machen, wenn die krank ein? Nö, oder? Man kann die ja gar nicht anfassen.
Aber süß sind sie ja wirklich, mit ihren riiiiiiesen Kulleraugen.
Ich bin immer wieder erstaunt darüber wie winzig die doch sind. Siehst du die überhaupt mal?

Die sind wirklich super mega niedlich!

Wie machst du das denn mit der Käfigreinigung? Drum herum putzen?

@ Nana: Richtig. Wenn sie krank sind, fällt Tierarzt aus. Anfassen kann man sie wirklich nur dann, wenn sie schon fast tot sind. Untersuchen wäre dann möglich, aber behandeln wird schwierig. Die Dosierung für Knirpsmäuse müsste vermutlich unter'm Mikroskop zusammengemischt werden.

Siehst du die überhaupt mal?

Joa, schon.
Abends, so ab 21 Uhr - manchmal auch früher - feiern die Party in ihrem Gehege. Und mit der Zeit haben sie sich auch relativ gut an Bewegungen um das Becken herum gewöhnt, so dass sie ganz entspannt bleiben und ihren Tätigkeiten nachgehen, während ich von außen Knirpsmaus-TV gucken kann.

@ Sonja: Nein, das nicht. Knirpse muss man seeeeehr selten sauber machen. Aufgrund der super geringen Körpergröße pieseln und kötteln die halt auch sehr wenig bzw. in ganz geringen Mengen, so dass es schon 3-4 Monate dauert, ehe mal wieder ne Reinigung des Geheges ansteht. Und dann lotse ich sie in eine Pappröhre, die ich dann vorne und hinten zu halte und lass sie dann in eine Faunabox gleiten. Da springen sie übrigens gerne raus, darum immer nur das kleine Deckelchen öffnen - niemals den ganzen Deckel abnehmen!

Und dann kann ich ganz gepflegt das Gehege säubern.

So kleine Reinigungsarbeiten, wie Nistmaterial tauschen, Wasser und Futterschalen austauschen, das mache ich tagsüber, wenn die Kollegen in ihrem Nest liegen und pennen. Dann stören die sich nicht daran, ob ich im Gehege rumfinger oder nicht.

Ach, und warum fressen die eigentlich ihren Kollegen an, wenn die kein Eiweiß essen?

Der ernährungsbedingte Kannibalismus entsteht daraus, dass Eiweiß und Wasser für diese kleinen Tiere jederzeit frei zugänglich sein muss, weil beides absolut lebenswichtig für sie ist. Steht eins von beidem oder sogar beides nicht ausreichend zur Verfügung, töten sie ihre Artgenossen (oder fressen sie halt an), um sich aus dem Eiweiß des Fleisches und dessen Flüssigkeit selbst zu versorgen.

Der Selbsterhaltungstrieb dieser Art ist sehr groß. Was in Bezug auf die extrem geringe Körpergröße natürlich verständlich ist.

Nachdem ich nun mit einigen Leuten in einem anderen Forum gefachsimpelt habe, gehe ich davon aus, dass der Kannibalismus daher kommt, dass die Gruppe einfach zu klein ist. Knirpse sind sehr gesellige Tiere, die sich erst ab einer Gruppengröße von etwa 10 Tieren richtig wohl fühlen. Dagegen sind drei natürlich völlig lachhaft.

Ich weiß jedoch im Moment noch nicht, wie ich das Problem lösen werde, denn man schmeißt mich hierzulande nicht grade tot mit Knirpsen (was ja eigentlich gut ist; vom Notfellchenstandpunkt aus gesehen) und die Vergesellschaftungen bei Knirpsen schwierig sein sollen. Und mir fehlt die praktische Erfahrung. Da hätte ich sehr große Angst vor.

Sind ja richtig anspruchsvolle Tierchen.

Also, Steppenlemminge - die hatte ich ja vorher, haben auch dasselbe Becken bewohnt - habe ich für schwierig gehalten. Und das sind sie auch! Wirklich! Es sind Exoten und jedem, der meint, er will sich Steppenlemminge anschaffen, rate ich erstmal rigoros davon ab.

Weil man echt nur Ärger mit denen hat und viiiiiiel Platz und Geld braucht, wenn man die halten will.

Da ich die aber von 2005 an bis Mitte diesen Jahres gehalten habe und zwar erfolgreich, dachte ich, ich wäre auch bereit, in der Exoten"branche" mal einen Schritt weiter zu gehen und mich an Knirpsmäusen zu versuchen, die ich ja immer schon haben wollte.

Ich hätte es aber lassen sollen.
Nachdem mir halt zwei gestorben sind und jetzt diese Kannibalismussache am Laufen ist und die Lösung vermutlich ne Vergesellschaftung ist (die ich mir nicht zutraue), komme ich mir schon ziemlich, ziemlich blöd vor. Als Neuling, als Anfänger.

Und das verunsichert mich dermaßen, dass ich den Tieren vermutlich mehr schade, als nutze.

Es ist auch etwas schwierig, Knirpsmaushalter zu finden, mit denen man sich austauschen kann, die nicht total bekloppt sind. Von wegen "Du kannst die ruhig gemischtgeschlechtlich halten. Ab 45 Tiere reduzieren die sich selbst wieder."

Hallo? Das kann ich nicht bringen!!
Das rät mir aber so ziemlich JEDER erfahrene Knirpsmaushalter.

Ohoh...

Ich will mir die Viecher schon seit Jahren halten...

Klingt ja nicht berauschend...

Naja, andere Leute scheinen ja wirklich prima damit zurecht zu kommen. Entweder, weil sie den oben genannten Rat der "erfahrenen Halter" berücksichtigen und vor sich hinvermehren oder ihre Knirpse sind einfach nicht so wie meine. :weissnich:

Nachdem klar sein dürfte, dass es so nicht weitergehen kann, wie es ist - zumal Oskar noch schlimmer aussieht, als zum Zeitpunkt der Fotos! - habe ich mich nun sehr, sehr schweren Herzens dazu entschlossen, die drei an die Züchterin zurück zu geben, von der ich sie habe.

Denn ich habe keinerlei praktische Erfahrung in Sachen Vergesellschaftung und ich habe mich nun mit dem ein oder anderen Knirpsmaushalter ausgetauscht und wenn sie sich in einer Sache sicher sind, dann darin, dass Knirpsvergesellschaftung sehr, sehr schwierig sind - und besonders bei erwachsenen Männchen.

Ich hab mir das vorher schon nicht zugetraut, aber nach dieser Einschätzung erst recht nicht!

Daher wird die Züchterin morgen Vormittag vorbei kommen - da sie eh in der Gegend ist - und die drei wieder mitnehmen.

So hab ich mir das mit der Knirpsmaushaltung echt nicht vorgestellt.

Tut mir leid füt dich Anna, aber das ist der beste Ausweg.

Ja, das haben mir andere Leute auch schon gesagt. Aber es tut trotzdem weh. Ich meine, ich hab sie erst seit nem halben Jahr, aber die sind sooooooo süüüüüß!