Wie sich das Leben mit Hund plötzlich verändert

Ausschlafen? Daran ist nicht mehr zu denken. Die innere Uhr weckt einen spätestens um halb 8, weil der Wuffti bestimmt pipi machen muss.

Beim Einkaufen schweifen die Blicke und man überlegt sich bei jedem Gegenstand, ob das für den Hund brauchbar ist.

Apropos brauchbar, man kauft alles Mögliche ein, denn es könnte ja "brauchbar" sein, tatsächlich wird es zerfetzt und landet gleich danach in der Mülltonne.

Man macht mehr Sport, denn man muss ungefähr 523.489 Mal am Tag etwas vom Boden aufheben (z.B. Fetzen von zerfetzten Kissen oder Spielzeug)

Plötzlich findet man Kauknochen in Pflanzenkübeln oder in der Couchfalte.

Der Hund erzieht einen zur Ordnung, denn was in Reichweite ist, ist potenzielles Kauspielzeug.

Einer bleibt immer im Wohnzimmer sitzen und bewacht das Abendbrot, während der Partner in der Küche das restliche Zeug holt und Wuffti neben dem Tisch hockt und so guckt. Klick, nein das ist nicht meiner, kann aber genauso gucken

Beim Kochen werden Zutaten immer gaaaanz weit nach hinten an die Wand geschoben.

Die frische Jeanshose und das neue Hemd haben immer Pfotenabdrücke.

Man findet alles niedlich was der Hund macht.

Man redet viel über den Hund.

Man benutzt das Wort "Nein" ungefähr 253.597 Mal am Tag!

Wenn der Hund pupst, schimpft man nicht, sondern nimmt es knurrend zur Kenntnis. Wenn der Ehemann pupst, artet das in Ehestreit aus (*übertreib*) und die Fenster werden aufgerissen.

Wenn jemand pupst, dann war's immer der Hund

Man kommt plötzlich mit Leuten ins Gespräch, die man nicht kannte (Hundehalter)

Man wird plötzlich von Leuten gehasst, obwohl man ihnen nichts getan hat ("Der Köter scheißt mir aber nicht auf den Rasen!"), nur weil ich zufällig an einem Garten vorbei laufe.

Man wird täglich mit drei Fragen konfrontiert:
1) Ist das ein Männchen oder Weibchen?
2) Ist der aus dem Tierheim?
3) Was ist das für eine Rasse?

Spaziergänge machen plötzlich Spaß! Und zwei Stunden vergehen wie nichts.

Plötzlich übersieht man eine Igel mehr.

Man muss sich von Leuten Erziehungstipps geben lassen, die keinen Plan haben!

Andere Leute quatschen in die Erziehung rein und machen alles zunichte, was du dem Hund beigebracht hast.


Habt ihr noch Beispiele?

Huhu,

also ich würde noch zufügen,

Man wird geduldiger.
Man bekommt seltener eine Erkältung, durch das "bei Wind und Wetter" raus gehen. (Außer der Hund ist wie unserer Wasserscheu )
Man hat immer wen mit dem man sich unterhalten kann, wenn man Abends nach Hause kommt und niemand da ist.


Ich glaube dann hab ichs

Ach ja, es ist immer jemand da, der sich von Herzen freut, dich zu sehen und dich immer freudig, schwanzwedelnd mit einem Waschlappen begrüßt.

Man kann nicht mehr einfach den ganzen Tag unterwegs sein
Wenn man mal weg ist hat man immer die Uhr im Blick um auch ja früh genug wieder zu Hause zu sein
Man lernt viele Menschen kennen
Man ist nie alleine
Ich habe weniger Langeweile, wenn's langweilig wird beschäftige ich mich mit meinem Hund
Ich bin seltener schlecht gelaunt, Hunde machen einfach Spaß
Man hört ständig Getapse auf dem Parkettboden (als mein damaliger Hund gestorben ist war das so schlimm - es war plötzlich so ruhig, kein Getapse mehr. Das hat so richtig gefehlt)

Neulich auf Facebook gesehen, aber der Satz ist treffend.

Boden wischen mit Hund im Haus ist wie Zähne putzen mit Nutellabrot im Mund.

bei Regen raus gehen!

Ich freue mich über den Regen, weil es Monate lang nicht geregnet hat und die Natur dringend Regen braucht. Aber normalerweise würde ich bei dem Wetter meinen Mann rausschicken! Ich latsch doch nicht durch den Regen! Dummerweise bin ich alleine zu Hause und der Hund will raus. Also bleibt mir nichts anderes übrig.